Die Anfänge

In den Wirren der Nachkriegsjahre des 1. Weltkrieges eröffnete Ignaz Stenger Anfang September 1920 die Textilgroßhandlung für "Kurz-, Weiß- und Wollwaren" in der Hofgartenstraße.

Bereits ein Jahr später, die Räumlichkeiten wurden zu klein, zog stenger in die Mannheimer Straße 16 - ehemals Bäckerei Welsch. Die Geschäfte liefen gut und die Expansion setzte sich fort - ein Reisender und 2 Mitarbeiter wurden eingestellt. Zu den damaligen Kunden zählten überwiegend Gemischtwarengeschäfte, ambulante Händler, Krankenhäuser und Heime.

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Ende der zwanziger Jahre folgte der nächste Umzug in das "Haus Möwe", Poststraße 9 - gleich neben dem ehemaligen Postamt. 1932 kaufte Ignaz Stenger das Haus am Eiermarkt 8, damals neben dem Kornmarkt geschäftlicher Mittelpunkt der Stadt. Die Kleinbahn erschloss vom Holzmarkt den vorderen Hunsrück; der heutige "Güterbahnhof" war der Hauptbahnhof von Bad Kreuznach. Werner Stenger, der ältere Sohn, trat nach Abschluss seiner Ausbildung in die Firma ein, der Firmengründer Ignaz Stenger verstarb kurz darauf.

Während des 2. Weltkrieges lagen die Lasten auf den Schultern der Frauen Pauline und Juniorchefin Anneliese Stenger - sie retteten die Existenz. Werner Stenger fiel auf dem Rückzug aus Russland. Die Nachkriegszeit war geprägt vom Überlebenswillen; erst nach der Währungsreform begann ein zaghafter Aufschwung.

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Die neue Generation

1958 trat Reinhold Stenger nach kaufmännischer Ausbildung in das Geschäft ein. Die Geschäfte liefen gut und es entwickelten sich Überlegungen, das Unternehmen auf die sich ständig ändernden Marktgegebenheiten auszurichten - das "Stenger Mode- und Textilzentrum" in der Hochstraße 4 entstand. Die Verkaufsstrategie wurde auf Handel- und Gewerbetreibende, Heime und Anstalten ausgerichtet - erstklassige Sortimentspflege, geprägt von guter Qualität, wettbewerbsfähigen Preisen und Aktualität als Philosophie manifestierte sich.

1995 trat Tim Stenger nach Abschluss seiner Ausbildung in das Unternehmen ein. 1999 wurde mit dem Bau des firmeneigenen parkhausAltstadt die Möglichkeit für den Ausbau des Unternehmens in 2002 auf heute 3.000 qm Verkaufsfläche geschaffen. Mit der Öffnung "stenger für alle!" in 2008 als Konsequenz, steht stenger heute für eines der führenden, inhabergeführten Modehäuser der Region, mit einem individuell geprägten Lieferantenportfolio aller führenden Marken, einem unvergleichlichem Serviceangebot für unsere Kunden, Engagement und Emotion.